Manchmal tauschen wir uns darüber aus, wie unser Glaube unser Arbeitsleben beeinflusst. Doch in meiner über 30jährigen Erfahrung als Führungskraft habe ich entdeckt, dass meine Arbeit und meine Geschäfte auch meinen Glauben beeinflussen.
Herausforderungen hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit. Diese Herausforderungen prägen sich besonders ein. Es gab Zeiten, in denen wir nicht wussten, wie wir unsere Angestellten bezahlen sollten. Auch wenn wir nicht verlangen können, dass Gott uns die benötigten Ressourcen immer zur Verfügung stellt, hat Er uns doch so wunderbar versorgt, dass ich keine Zweifel mehr habe, dass Gott existiert.
Es ist absolut nicht mein Verdienst, dass wir immer alle Rechnungen bezahlen konnten. In Hebr. 11,6 heißt es: „Gott hat nur an den Menschen Gefallen, die ihm fest vertrauen. Ohne Glauben ist das unmöglich. Wer nämlich zu Gott kommen will, muss darauf vertrauen, dass es ihn gibt und dass er alle belohnen wird, die ihn suchen.“ Wenn wir ernsthaft zu Gott beten, wird Gott sich uns offenbaren.
Marketingstrategie. Weiterhin hat Gott das Vertrauen in Ihn hinsichtlich unserer Marketingstrategie gebraucht, um meinen Glauben zu prägen. Vor Jahrzehnten wurde ich für einen Radiobeitrag über Integrität am Arbeitsplatz angefragt. Auch wenn ich vorher noch nie mit dem Radio zu tun hatte, willigte ich ein, über diese Anfrage zu beten.
In derselben Woche bekam ich von einem Experten den Rat, zuzusagen. Inzwischen hat mein Unternehmen über E-Mail, Radio, Podcasts und Blogs über zwei Millionen Menschen erreicht. In Jes. 55,9 versichert uns Gott: „Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Wenn wir Gott hinsichtlich unserer Marketingstrategie vertrauen, wird unser Glaube wachsen.
Konfliktlösung. Von Zeit zu Zeit werden wir durch Konflikte herausgefordert. Ein Mann, den ich Pete nenne, tätigte ein Geschäft, das schief ging; der Geschäftspartner verklagte ihn. Durch weisen Rat entdeckte Pete, dass er dem Geschäftspartner Unrecht getan hatte. Nach einem Gebet ging Pete demütig in das Büro des Geschäftspartners, bekannte seine Sünde und bat den Mann um Vergebung. Dieser ließ die Klage fallen. In Mt. 5,23 sagt Jesus: „Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und dir fällt dort ein, dass jemand dir etwas vorzuwerfen hat, dann lass dein Opfer am Altar zurück, geh zu deinem Mitmenschen und versöhne dich mit ihm. Erst danach bring Gott dein Opfer dar.“ Gott kann unseren Glauben durch Konflikte formen und uns demütig machen.
Das Aufnehmen von Krediten. Im Laufe meiner Dienstjahre gab es immer wieder Durststrecken, in denen Berater mir empfahlen, einen Kredit aufzunehmen. Aber als ich Unternehmer und Leiter eines Dienstes wurde, musste ich meine Überzeugungen in Bezug auf Schulden und meine Haltung dazu überdenken. Viele kleine Unternehmen nutzen Kredite; als Glaubensschritt habe ich Gott jedoch versprochen, Ihm bei der Finanzierung zu vertrauen, nicht den Banken.
Spr. 3,5 lehrt uns: „Verlasse dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn!“ In den letzten schuldenfreien 30 Jahren ist mein Vertrauen auf Gottes unfehlbare Versorgung enorm gewachsen.
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Aus „UBN Integrity Moments“, eine Kommentarreihe über Ehrlichkeit am Arbeitsplatz aus christlicher Sicht.
Übersetzung: Susanne Nebeling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.