Das Kalenderjahr neigt sich dem Ende zu und Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür, ob wir bereit sind oder nicht. Diese Woche steht Weihnachten im Fokus dieses Impulses, nächste Woche werden wir uns anschauen, was der Beginn eines neuen Jahres bedeuten kann.

Für viele Unternehmen hat Weihnachten keine religiöse Bedeutung, sondern bestimmt, ob das Geschäftsjahr gut war oder nicht. Die Verkäufe im Handel schießen in die Höhe, wofür nicht nur die Geschenkeinkäufe, sondern auch alle Einkäufe in Beziehung zu den Festtagen verantwortlich sind. Die Weihnachtszeit bestimmt, ob ein Unternehmen rote oder schwarze Zahlen schreibt, ob Boni gezahlt werden können und ob ein Unternehmen mit Wachstum oder Budgetknappheit ins neue Jahr startet.

Für viele von uns hat Weihnachten auch persönlich Bedeutung: Welche Geschenke wir für wen kaufen sollen, Feiern und  Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen, Festessen mit Familie und Freunden und welche Spenden wir tätigen sollen in dieser „Jahreszeit des Schenkens“, um nur einige Beispiele zu nennen.

All diese Überlegungen sind wertvoll. Doch für Jesus-Nachfolger ist das, was wirklich zählt, dass wir uns Zeit dafür nehmen, „den echten Grund für das Fest“, nämlich die Geburt von Jesus, dem Sohn Gottes, zu erkennen und zu feiern. Ohne Jesus, oder, wie es in Matthäus 1,23 heißt, „Den wird man Immanuel nennen. – Immanuel bedeutet Gott ist mit uns“, gäbe es kein Weihnachten. Die Bibel zeigt das ganz klar:

Gott wurde Mensch. In der Person Jesu Christi wird der Schöpfer der Welt ein aktiver Teilnehmer an der Welt, die Er geschaffen hat.  „Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.“ (Joh 1,1-3).

Jesus vertreibt die Finsternis. Unsere Welt scheint immer finsterer zu werden, das Böse manifestiert sich in vielen Formen. Der Arbeitsplatz des 21. Jahrhunderts ist da keine Ausnahme. Einer der Gründe, warum Jesus auf die Welt kam, war, den Menschen den Weg von Finsternis und Verzweiflung zu Licht und Hoffnung zu zeigen. „In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.“ (Joh 1,4-5). „Ein anderes Mal sagte  Jesus zu den Menschen: Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat  das Licht, das ihn zum Leben führt.“ (Joh 8,12).

Jesus bezahlte den Preis für uns. Die Bibel lehrt, dass die Strafe für unsere Sündhaftigkeit, unsere bewusste Rebellion gegen Gott, ein höherer Preis ist, als wir je bezahlen könnten. In Seiner Barmherzigkeit und Gnade ging Jesus also ans Kreuz, um diesen Preis für uns zu bezahlen. „Gott aber beweist uns seine große Gnade gerade dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“ (Röm 5,8). „Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können.“ (2Kor 5,21).

Jesus kam, um uns neues Leben anzubieten. Wir rechtfertigen unser menschliches Versagen dadurch, dass wir nur Menschen sind. Jesus, der nicht nur gestorben, sondern auch von den Toten auferstanden ist, bietet uns neues geistliches Leben, befreit uns von den „Fesseln“ der Sünde. „Mit seinem Tod hat Christus ein für alle Mal beglichen, was die Sünde fordern konnte. Jetzt aber lebt er, und er lebt für Gott. Das gilt genauso für euch, und daran müsst ihr festhalten: Ihr seid tot für die Sünde und lebt nun für Gott, der euch durch Jesus Christus das neue Leben gegeben hat.“ (Röm 6,10-11).

 

© 2023 Robert J. Tamasy ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher. Er bloggt alle 14 Tage unter
www.bobtamasy.blogspot.com.
Übersetzung: Susanne Nebling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.