Was ich liebe

Ich liebe Musik und Bilder – ich bin z. B. ein großer Fan von Per-Erik Hallin, dem Pianisten von Elvis Presley. Eine seiner Kompositionen heißt „Let it out“, übersetzt („Das sing ich laut hinaus“) von Andreas Malessa. Darin heißt es: „Es stellt kein Mensch die Kerze unter’n Eimer“, „Es hängt kein Mensch das schönste Bild im Schrank auf“ und „Kein Sender baut seinen Fernsehturm im Tal auf“. Kerze, Bild und Turm stehen für die „Gute Nachricht“ von Gott, das rettende Evangelium. Es muss gesehen und gehört werden.

Ich liebe Jesus. Ich liebe ihn, weil er mich liebt. Ich liebe ihn, weil er mir hilft, nicht an mir und an der Welt zu verzweifeln. Ich liebe ihn, weil er mir im Heute hilft, ein großartiges Morgen zu erreichen.

Ich liebe Menschen. Ich liebe sie, weil sie ein Spiegelbild Gottes sind, auch wenn es manchmal verzerrt ist. Gleichzeitig höre, spüre und sehe ich z. B. ihren Lebens-Kampf, den Vertrauens-Verlust, das Beziehungs-Chaos. Die tiefe, unaussprechliche Enttäuschung des Menschen drückte kürzlich ein Leserbrief-Schreiber in der Tageszeitung so aus: „Die Güte und Gerechtigkeit des christlichen Gottes ist leicht als Wunschphantasie zu erkennen angesichts der irdischen Wirklichkeit hienieden, wo es vielfach keine Güte und Gerechtigkeit gibt.“

 

Was lieben Sie?

 

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Schreiben Sie es gerne einmal hier auf.

 

„Mission heißt: Zeigen, was man liebt.“

Diesen Satz hat der Theologe Fulbert Steffensky geprägt. Er gefällt mir, weil es um tiefe Gefühle und handfestes Handeln geht. Darf ich an das vielleicht größte Beispiel der tätigen Liebe, das Jesus je erzählt hat, erinnern? Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme. (Luk. 10, 33 – 35). Der „barmherzige Samariter“ gibt ein perfektes Beispiel für die tätige Liebe auf Augenhöhe, ohne Bedingungen. Seine einzige Absicht ist das zu tun, was die Not wendet.

„Ich find mein Leben sinnvoll und die Liebe ist der Grund dafür. Sie ist erfahrbar jeden Tag von Montagfrüh bis Sonntagabend. Und das sing ich laut hinaus.“. So heißt es in dem oben erwähnten Lied. Deswegen nenne ich für mein persönliches Handeln diesen Dreiklang: Das Wohl des Menschen wollen, den Weg zu Jesus weisen, das Wort von der Versöhnung wagen. Ich will so zeigen, was ich liebe. Das ist meine Mission. Und was ist Ihre?

 

Michael vom Ende

Geschäftsführer faktor c