Worte im besten Sinne zu Waffen machen (Rick Boxx)

03.10.2022

Der verstorbene britische Premierminister Winston Churchill war ein komplizierter Mann mit bunter Historie. Bemerkenswert sind seine große politische Erfahrung und seine vielen Errungenschaften, aber in seinen frühen Jahren scheiterte er auch gewaltig. Zu seinem Glück erinnert man sich heute vor allem an Churchills spätere Erfolge. Unter seiner mutigen Führung besiegten Großbritannien und seine Alliierten Deutschland im 2. Weltkrieg, als ein Sieg sehr unwahrscheinlich schien.

Für Churchills Erfolg war Strategie zwar ein wichtiger Faktor, sein bestes Talent war aber sein weiser Umgang mit der Sprache. So wurden seine Kommunikationsfähigkeiten zu Großbritanniens bester Waffe. Durch seine sorgfältige Wortwahl konnte Churchill Menschen inspirieren und sie auch für unbeliebte Ideen gewinnen.

Hier sind einige der bemerkenswertesten und manchmal auch humorvollen Zitate des berühmten Staatsmannes: „Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.“„Gelegentlich stolpern die Menschen über eine Wahrheit, aber sie richten sich auf und gehen weiter, als sei nichts geschehen.“„Erfolg ist nichts Endgültiges, Misserfolg nichts Fatales: was zählt, ist der Mut weiterzumachen.“„Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren.“

Und die vielleicht bekannteste Aussage Churchills 1941 mitten im 2. Weltkrieg: „Geben Sie niemals nach – niemals, niemals, niemals, in nichts Großem oder Kleinem, in nichts Großem oder Kleinlichem, geben Sie niemals nach, außer in Überzeugungen der Ehre und des gesunden Menschenverstands. Geben Sie niemals der Gewalt nach. Geben Sie niemals der scheinbar überwältigenden Macht des Feindes nach.“

Jede dieser Aussagen gibt viel Gedankenfutter. Diese britische Führungspersönlichkeit verstand ganz sicher die Macht der Worte. Aber er war nicht die erste Person, die das tat. Tausende Jahre zuvor erklärte der altisraelitische König Salomo: „Die Worte eines Menschen können eine Quelle sein, aus der immerfort Weisheit sprudelt: unerschöpflich und von tiefer Wahrheit.“. (Sprüche 18,4). Einige Verse weiter beobachtete Salomo: „Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben.“ (Sprüche 18,21).

Einige Kapitel später finden wir diese Einschätzung des Wertes des gesprochenen Wortes: „Worte der Weisheit und der Erkenntnis sind viel kostbarer als Gold und Juwelen.“ (Sprüche 20,15).

Wir alle können uns an die Worte derer erinnern, die dem gesprochenen Wort nicht so viel Wert beimessen. Vielleicht wurden Sie selber das Opfer von jemandem, der Worte als Waffe einsetzte, um zu schaden, anstatt Gutes zu tun. Vielleicht finden wir auch deshalb folgende Warnung in den Sprüchen: „Überlege deine Worte, und dir bleibt viel Ärger erspart!“ (Sprüche 21,23).

Die Anwendung dieser Wahrheiten ist offensichtlich: Wenn wir andere führen bzw. beeinflussen möchten, sie vielleicht motivieren möchten, eine andere Richtung einzuschlagen, müssen wir daran denken, dass unsere Worte einen großen Unterschied machen können. Es ist wichtig, sich Ziele zu setzen, Produktivität zu messen und Gewinne und Verluste im Auge zu behalten. Doch unsere Worte, mit denen wir Visionen mitteilen oder inspirieren und ermutigen, sind unsere bedeutendsten „Waffen“ in den Herausforderungen eines jeden Tages.

 

Copyright 2022, Unconventional Business Network.
Aus „UBN Integrity Moments“, eine Kommentarreihe über Ehrlichkeit am Arbeitsplatz aus christlicher Sicht
Übersetzung: Susanne Nebeling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.
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