Fürsorgliches Coaching (Jim Langley)
13.03.2023
Immer wieder habe ich in meinem Leben damit geliebäugelt, als Coach zu arbeiten. Da ich ziemlich gut Golf spiele und mich mit den Grundlagen bestens auskenne, habe ich mit Freuden anderen geholfen, ihren Golfschlag zu verbessern. Auch für Baseball habe ich über eine Coaching-Tätigkeit nachgedacht, dabei aber festgestellt, dass ich das schon zu lange nicht mehr trainiert habe. So hat mich Gott in eine andere Richtung geführt und ich nutze meine Coaching-Fähigkeiten dazu, Freunden und Kollegen zu helfen, in ihrem persönlichen und geschäftlichen Leben wieder in die richtige Bahn zu kommen.
Ob beim Sport oder beim persönlichen (Karriere-) Coaching, ein effektives Coaching erfordert Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, die einzigartigen Bedürfnisse und Potentiale einer Person zu erfassen. Ein Coach muss seinem Schützling helfen, alte Gewohnheiten zu überwinden, die beim Sport oder persönlichen Wachstum im Wege stehen.
Ein von mir vor einigen Jahren absolviertes christliches Coaching-Programm war von großem Nutzen, aber ich habe auch gelernt, dass noch so viel Ehrlichkeit nicht zum Erfolg führt, wenn der einzelne Mensch nicht bereit ist, die notwendigen Veränderungen für persönliches Wachstum in Angriff zu nehmen. Für mich wurde wichtig, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die den echten Wunsch verspüren, sich in bestimmten Lebensbereichen weiterzuentwickeln.
Mein Ansatz zur Zielerreichung ist einfach, ich führe die Menschen von Punkt A zu Punkt B. Sobald Punkt B erreicht ist, wird er zum Punkt A und es wird unter Führung des Heiligen Geistes ein neuer Punkt B bestimmt. Meine Aufgabe dabei ist, nicht im Weg zu stehen, den Fortschritt zu beobachten, zu ermutigen, die Resultate zu beobachten und Gott für das Erreichte zu danken.
In der Bibel finden wir dazu viele Beispiele. Im Folgenden einige biblische Prinzipien hinsichtlich dieser wichtigen Strategie für persönliches und berufliches Wachstum:
Wir prägen einander. Beim Coaching geht es zwar darum, einer anderen Person zu helfen, die Interaktion miteinander bringt aber letztlich beide Seiten weiter. „Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.“ (Sprüche 27,17).
Wir streben nach einer Veränderung des Herzens. Beim Coaching geht es zunächst um eine veränderte Einstellung. Sobald sich das Herz der Person verändert hat, ist sie motivierter, zu lernen, zu wachsen und sich selbst besser zu verstehen. König David betete aufrichtig: „Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! Sieh, ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, und wenn ja: Hol mich zurück auf den Weg, den du uns für immer gewiesen hast!“ (Psalm 139,23-24).
Wir schöpfen Kraft voneinander. Letztlich ist Gott unser Coach, doch in herausfordernden Zeiten brauchen wir auch den guten Rat anderer Menschen. „Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen. Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft!“ (Prediger 4,9-10).
Wir geben das weiter, was wir selber erfahren haben. So ermächtigen wir die Menschen, denen wir zur Seite stehen, selber effektive Coachs für andere zu werden. „Was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das gib an zuverlässige Christen weiter, die wiederum fähig sind, andere im Glauben zu unterweisen.“ (2. Timotheus 2,2).
Copyright 2023, alle Rechte vorbehalten. Jim Langley ist seit über 30 Jahren in der Versicherungsbranche tätig
und engagiert sich seit langem bei CBMC. Auch durch sein Schreiben ermutigt er gerne andere Menschen zu
einer persönlichen Beziehung zu Gott.
Übersetzung: Susanne Nebeling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.