Die richtigen Zutaten für das „Erfolgsrezept“ (Robert J. Tamasy)
12.06.2023
Meine „Kochkünste“ halten sich stark in Grenzen. Ich mache mir einen Hotdog, öffne eine Dose Suppe und mache sie warm, und ich kann mir Spiegel- oder Rühreier zubereiten. Aber ich bin mit einer Frau gesegnet, deren Kochkünste viel besser sind als sie zugeben mag. Deshalb fehlt es mir nicht an leckerem Essen.
Auch wenn ich kein Koch bin, weiß ich doch den Wert von Rezepten zu schätzen. Es ist wichtig, dass die richtigen Zutaten in der richtigen Menge miteinander vermischt werden. Wenn Zutaten fehlen, kann das auch der berühmteste Koch nicht ausgleichen. So ist es auch in der Geschäftswelt. Ein erfolgreiches Unternehmen ist im Prinzip das Produkt des richtigen „Rezeptes“, bei dem alle notwendigen Zutaten im richtigen Verhältnis zusammenkommen.
Wie sieht das „Rezept“ Ihres Unternehmens aus? Die Zutaten beinhalten meistens Menschen, Pläne, Berechnungen, Vorkehrungen, Produktivität und Gewinne. Doch meiner Erfahrung nach wird eine entscheidende Zutat häufig weggelassen, das Gebet.
Vor über 40 Jahren kam ich erst als Redakteur, dann als Publikationsleiter zu CBMC (Herausgeberorganisation der Montags Impulse; Anm. d. Übers.). Eine meiner schönsten und aufschlussreichsten Aufgaben waren Interviews mit Führungskräften über deren Glauben am Arbeitsplatz. Es handelte sich durch die Bank um einzigartige Persönlichkeiten in den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Aber in ihrem Streben nach Erfolg war ihnen eines gemeinsam: sie beteten.
Die meisten von ihnen beteten nicht um greifbaren Erfolg. Sie beteten für Weisheit und Führung, für ihre Mitarbeitenden, oder um Lösungen für ihre Probleme. Vor allem aber beteten sie, dass sie und ihre Unternehmen ein gutes Zeugnis für Gott sein mögen (Apostelgeschichte 1,8) und wirksame Botschafter Jesu Christi in ihren täglichen Begegnungen (2. Korinther 5,20).
Hier nur einige wenige Beispiele dafür, was die Bibel über das Gebet als Teil des „Rezeptes“ für unseren Alltag lehrt:
Beständig, nicht nur gelegentlich beten. Wir können uns bestimmte Zeiten für konzentriertes Gebet und Meditation nehmen, aber wir können auch täglich jede Minute mit Gott sprechen, wo auch immer wir uns gerade befinden. „Hört niemals auf zu beten.“ (1. Thessalonicher 5,17).
Wir können über alles beten. Es gibt keine Grenzen, wie und für was wir beten können. Wir können Gott freimütig unsere Bedürfnisse, Sorgen und sogar Ängste anvertrauen, ungeachtet der Umstände. „Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!“ (Philipper 4,6).
Gott verspricht, die Gebete Seiner Kinder zu beantworten. Jesus lehrte, dass eine persönliche Beziehung zu Ihm bedeutet, dass wir – Seinem Willen entsprechend – um alles bitten dürfen, was wir brauchen, und dass wir sicher sein dürfen, dass Er unsere Gebete beantworten wird. „Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten.“ (Johannes 15,7).
© 2023 Robert J. Tamasy ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher. Er bloggt alle 14 Tage unter
www.bobtamasy.blogspot.com.
Übersetzung: Susanne Nebling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.