Der Arbeit gesunde grenzen setzen (Rickk Boxx)
02.10.2023
Die Arbeitswelt kann voller Stress sein – Fristen, die eingehalten werden müssen, Quoten, die erfüllt werden, Ziele, die erreicht werden, und Gewinnspannen, die aufrechterhalten werden müssen. Aufgrund dieser Anforderungen kann der Arbeitsplatz zu einem ungesunden Umfeld werden, potentiell schädlich für das körperliche, mentale und seelische Wohlergehen der Mitarbeitenden.
Das angesehene Management-Magazin „Harvard Business Review“ ging dieses Problem in einer seiner Veröffentlichungen an. Seine Empfehlungen konzentrierten sich auf die Bedeutung gesunder Arbeitsstandards. Interessanterweise wird jede dieser Empfehlungen durch Prinzipien des ältesten „Management-Ratgebers“, der Bibel, bekräftigt. Hier sind die drei Empfehlungen des „Harvard Business Review“, wie Führungskräfte ihren Mitarbeitenden helfen können, ein gesundes Arbeitsumfeld zu genießen, was nicht nur zu erhöhter Produktivität, sondern auch zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz führt:
Erstens: Gehen Sie als Führungskraft mit gutem
Beispiel voran. Wenn Fristen eingehalten werden müssen oder Unheil abgewendet werden muss, kann leicht vergessen werden, dass Mitarbeiter und Kollegen noch ein Leben außerhalb des Büros haben. Doch überlegen Sie beispielsweise nur einmal, welche Auswirkungen nächtliche E-Mails oder eine fehlende Mittagspause auf Dauer gesehen haben können.
Wir sollten uns ernsthaft überlegen, wie wir reagieren können, wenn jemand unsere Zeit übermäßig in Anspruch nimmt. Als Führungskräfte sind wir Vorbilder. Jesus Christus sagte eines Tages, nachdem Er Seinen Jüngern einen Dienst erwiesen hatte: „Ich habe euch damit ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt.“ (Joh 13,15). Er verlangte nichts von ihnen, wozu Er selber nicht bereit war.
Zweitens: Planen Sie jede Woche Extra-Zeit ein.
Viele von uns planen übermäßig optimistisch und rechnen nicht mit unerwarteten Problemen und Verzögerungen. Wir sollten unsere Mitarbeitenden ermutigen, jede Woche Zeit für Unvorhergesehenes einzuplanen. Jesus drückte es so aus: „Stellt euch vor, jemand möchte einen Turm bauen. Wird er sich dann nicht vorher hinsetzen und die Kosten überschlagen? Er wird doch nicht einfach anfangen und riskieren, dass er bereits nach dem Bau des Fundaments aufhören muss. Wer es sieht, würde ihn auslachen und sagen: Einen Turm wollte er bauen! Aber sein Geld reichte nur für das Fundament!“ (Lk 14,28-30).
Drittens: Erhöhen Sie die Transparenz bei der Arbeitsbelastung.
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach ihrer Arbeitsbelastung. Hören Sie zu und reduzieren Sie unnötigen Stress. Spr 27,23-26 gibt einen Rat aus der Landwirtschaft: „Kümmere dich gut um deine Viehherden, sorge für deine Schafe und Ziegen… Mähe die Wiesen, damit frisches Gras nachwachsen kann, und hole das Heu von den Bergen! Aus der Wolle der Schafe kannst du Kleider anfertigen, und von dem Geld, das du für die Ziegenböcke bekommst, neues Land kaufen.“
Die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, sind sicher weit wertvoller als Tiere, so dass unser Interesse an ihrem Wohlergehen weit größer sein sollte. Wir brauchen ein gesundes Arbeitsumfeld mit Zeit für Ruhe und Erholung. Wie es in Hebr 4,10 heißt: „Wer zu dieser Ruhe gefunden hat, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte.“ Wenn sogar Gott von Seiner Arbeit ruhte, wieviel mehr brauchen auch wir diese Erholung?
Copyright 2023, Unconventional Business Network.
Aus „UBN Integrity Moments“, eine Kommentarreihe über Ehrlichkeit am Arbeitsplatz aus christlicher Sicht
Übersetzung: Susanne Nebeling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.
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