Anpassungsfähigkeit angesichts von Veränderungen (Sergio Fortes)
14.06.2021
Für uns alle in der Geschäfts- und Arbeitswelt ist Veränderung nichts Neues. Veränderung geschieht ständig, ob wir das mögen oder nicht.
Manche, selbst hochrangige, Geschäftsleute erklären mit absoluter Überzeugung: „Ich hasse Veränderungen!“. Doch wer könnte vergessen haben, dass vor ungefähr 18 Monaten die ersten Covid-19-Fälle die ganze Welt erschüttert haben? Weniger als einen Monat später stand unser gesamtes Leben Kopf. Niemand fragte uns um Erlaubnis, als notwendige soziale Veränderungen als Reaktion auf die zunehmende Pandemie in Kraft traten.
Die Frage ist: Wie reagieren wir auf Veränderungen, seien sie dramatisch oder auch nur etwas unangenehm? ANPASSUNGSFÄHIGKEIT spielt beim Umgang mit persönlichen oder beruflichen Veränderungen eine zentrale Rolle, stellt sie doch auch eine der wichtigsten Fähigkeiten der emotionalen Intelligenz nach Daniel Goleman dar.
Dabei geht es um die Fähigkeit, sich an Veränderungen, neue Situationen oder
unvorhergesehene Ereignisse anzupassen. Vor allem in der Geschäfts- und Arbeitswelt sind
diese immer wieder Realität, auch wenn sie nicht vorhersehbar sind. Aber es geht nicht
nur darum, sich an die Widrigkeiten einfach anzupassen, sondern darum, dass wir lernen, sie zu überwinden. Dann können wir durch einen neuen Ansatz im Umgang mit unvorhergesehenen bzw. unerwünschten Veränderungen neue Gelegenheiten entdecken.
Ich habe herausgefunden, dass es weise ist, sich an Denjenigen zu halten, der alles unter Kontrolle hat, gerade wenn alles außer Kontrolle zu geraten scheint. Denn in Jeremia 29,11 erklärt Gott: „Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung.“ Eine ähnliche Zusage finden wir in Sprüche 3,5-6: „Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg.“
In der Bibel finden wir das wunderbare Beispiel des Apostel Paulus, dessen Lebensumstände sich ständig änderten. Als er Gott anbeten wollte, wurde er verjagt. Als er ein Boot betrat, drohte es unterzugehen. Als er Menschen um sich versammelte und Zeugnis davon gab, wie sein Leben verändert worden war, wurde er verhaftet. Einmal, als er eine Havarie überlebte, wurde er von einer Schlange gebissen.
Paulus hätte verbittert werden, sich als Versager fühlen und die ganze Zeit jammern können. Stattdessen machte er eine außergewöhnliche Aussage, die uns angesichts der Art und Weise, wie wir mit Veränderungen umgehen, beschämt: „Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen. Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben. Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ (Philipper 4,11-13).
Diese siegreiche Aussage lehrt mich drei Dinge hinsichtlich Veränderungen:
1. Ich muss lernen, mich an alle Veränderungen anzupassen.
2. Ich darf Veränderungen nicht erlauben, mir meine Zufriedenheit zu rauben.
3. Ich muss im Glauben auf dem Fundament stehen und leben, das sich niemals verändert: Jesus Christus.
Sergio Fortes ist Berater für strategisches Management und Konzernführung sowie Mitglied
des CBMC Brasilien
Übersetzung: Susanne Nebeling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.
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