Tearfund kritisiert Kinderarbeit in Goldminen
Die christliche Hilfsorganisation Tearfund kritisiert die Kinderarbeit in den Goldminen des westafrikanischen Landes Elfenbeinküste. Die Arbeit dort sei „extrem gefährlich“, berichtet die Nachrichtenplattform Premier Christian News unter Berufung auf den Tearfund-Direktor in dem Land, Richard Yao (Abidjan). Weil es in der Landwirtschaft nicht mehr genug Beschäftigungsmöglichkeiten gebe, suchten die Menschen nach alternativen Einkommensmöglichkeiten. Schon Zehnjährige arbeiteten deshalb in den Goldminen, wo sie durch giftiges Gas und einstürzende Schächte gefährdet seien.
Tearfund arbeite mit lokalen Kirchengemeinden zusammen, um Jugendliche über die Gefahren im Bergbau aufzuklären und alternative Verdienstmöglichkeiten aufzuzeigen. Yao: „Wir bringen jungen Menschen bei, wie sie mit einem kleinen Stipendium ein eigenes Unternehmen gründen können, damit sie ihr Leben verändern können.“ Die fünf aktiven Goldminen in der Elfenbeinküste förderten 2021 41,8 Tonnen Gold. Bis 2025 soll die Ausbeute auf 65 Tonnen gesteigert werden.
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