Psychische Belastungen im Job nehmen zu
Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz spielen einer aktuellen Untersuchung zufolge eine große Rolle. In Studie „#whatsnext – Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt“ gaben nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) 38,5 Prozent der befragten Leitungskräfte in Unternehmen an, dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz wie Burnout, Überforderung und Depressionen eine „eher große“ oder „große Bedeutung“ in ihrem Betrieb haben. Dass psychische Erkrankungen in drei Jahren „eher große“ oder „große Bedeutung“ haben werden, erwarten sogar 70 Prozent. Für die Studie befragte die TK mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung im Oktober 2022 rund 1.100 Leitungskräfte in Unternehmen online.
Nach Angaben der Krankenkasse gehören psychische Erkrankungen seit Jahren zu den Top 3 der Gründe für eine Krankschreibung. Im vergangenen Jahr betrug bei TK-Versicherten der Anteil am Gesamtkrankenstand rund 17,5 Prozent und lag damit vor den Krankheiten des Muskel-Skelettsystems (13,7 Prozent) und hinter Erkrankungen des Atmungssystems wie Grippe und Erkältung (25,3 Prozent). Die durchschnittlichen Krankheitstage je Erwerbsperson aufgrund psychischer Belastungen stiegen von durchschnittlich 2,46 Tagen im Jahr 2012 auf 3,33 Fehltage im Jahr 2022.
epd