Hilfswerke kritisieren Kürzungen beim Entwicklungsetat

Christliche Hilfswerke haben verstärkte Anstrengungen zur Bekämpfung des globalen Hungers gefordert. Anlass war die Vorstellung des jüngsten Welternährungsberichts der Vereinten Nationen. Daraus geht hervor, dass 2022 durchschnittlich rund 735 Millionen Menschen gehungert haben. Das sind etwas weniger als 2021, als etwa 739 Millionen weltweit betroffen waren, aber deutlich mehr als vor der Corona-Krise im Jahr 2019 (613 Millionen).

Die Leiterin der Internationalen Projektkoordination beim Hilfswerk Opportunity International (Köln), Jutta Wermelt, kritisierte in diesem Zusammenhang die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungshilfe durch die Bundesregierung. Die Ergebnisse des neuen Ernährungsberichts seien zwar „besorgniserregend“, aber auch nicht neu, wie sie in einer Stellungnahme für die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA betonte. „Die Folgen des Klimawandels, bestehende Handelsbeschränkungen sowie die andauernden und neuen Konflikte machen die jahrelangen Fortschritte im Kampf gegen Hunger und Armut schnell zunichte. Statt weitere Anstrengungen zu unternehmen, um an den Ursachen der globalen Krise zu arbeiten und die Resilienz von Menschen in Armut zu stärken, kürzt die Bundesregierung noch die Mittel für die humanitäre Hilfe und bei der Entwicklungszusammenarbeit. Das ist inakzeptabel.“

Auch die Präsidentin von Brot für die Welt (Berlin), Dagmar Pruin, kritisierte laut einer Mitteilung des Werks die Kürzung des Entwicklungsetats. Das sei falsch und sende „ein fatales Signal“ an die internationalen Partner Deutschlands. „Die Antwort auf die vielen Krisen wie Krieg, Klima und Inflation kann nicht sein, bei den Hungernden zu sparen.“

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MUT2024 vom 27.-29.09.2024 in Schwäbisch Gmünd

Ort: Christliches Gästezetrum Schönblick, Willy-Schenk-Straße 9; 73527 Schwäbisch Gmünd

Termin: 27.-29.09.2024

Mehr Informationen finden Sie bald auf: www.mut2024.de

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