Beten bei der Bank
30 Mitarbeiter von Banken, Versicherungen und weiteren Unternehmen haben sich am 10. Januar zum gemeinsamen Gebet in der Zentrale der Commerzbank AG in Frankfurt am Main getroffen. Eingeladen dazu hatte das christliche Mitarbeiternetzwerk Ichthys der Bank, das in ganz Deutschland etwa 70 Mitglieder zählt. Anlass war die internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz vom 8. bis 15. Januar.
Den Impulsvortrag der Veranstaltung hielt der Finanzexperte und bekennende Christ, Hans-Jörg Naumer, Er ist Leiter der Kapitalmarktanalyse Allianz Global Investors. Naumer beleuchtete Herausforderungen der Wirtschaft in Deutschland aus ökonomischer und christlicher Perspektive. Dazu zählten Deglobalisierung, Digitalisierung, Dekarbonisierung (Reduzierung von Kohlendioxidemissionen) und die demografische Entwicklung. Er lud dazu ein, diese Herausforderungen und andere Anliegen vor Gott ins Gebet zu bringen.
Der Commerzbank-Mitarbeiter Hans-Christian Edenharder, der zum Sprecherkreis des Ichthys-Netzwerks gehört, sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA: „Es war ein gutes Signal, dass sich nach der Arbeit so viele Teilnehmer eingefunden, eingebracht und lange nach dem offiziellen Ende in vielen Gesprächen ausgetauscht haben.“
Nach seinen Worten haben sich einige Teilnehmer des Gebetstreffens davon überrascht gezeigt, sich in der Commerzbank zum Gebet treffen zu können. Dazu meinte Edenharder, angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels werde die Zufriedenheit von Mitarbeitern immer wichtiger. Deshalb fördere die Bank das Engagement von Mitarbeiternetzwerken. Solch ein Treffen biete zudem die Chance, die positiven Werte des christlichen Glaubens zum Nutzen von Unternehmen und Mitarbeitern in den Arbeitsalltag zu integrieren. Edenharder: „Damit kann die auch oftmals zu beobachtende Trennung zwischen Gemeinde und dem Arbeitsalltag der Gemeindemitglieder überwunden werden.“
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