Deutsche Unternehmen sind offenbar so familienfreundlich wie nie zuvor. Laut dem „Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit“ des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für fast 86 Prozent der Firmen wichtig, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Freitag mitteilte. Gegenüber dem Jahr 2015 stieg die Quote damit um neun Punkte (77 Prozent). Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium.
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus (Bielefeld), hat den gesellschaftlichen Beitrag des Handwerks gewürdigt. Anlass war ein Spitzengespräch zwischen Vertretern der EKD und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin. Dabei sagte Kurschus: „Handwerk – das ist Arbeit mit Verstand, Herz und Tatkraft.“
Erstmals hat der Nürnberger Verein „Fair Toys Organisation“ (FTO) zwei Unternehmen für transparente Verantwortung in ihrer Spielwarenproduktion ausgezeichnet. Ab sofort dürfen die Unternehmen Heunec Plüschspielwarenfabrik aus Neustadt bei Coburg (Bayern) und plasticant mobilo aus Sulzburg (Baden-Württemberg) ihre Produkte mit dem FTO-Siegel kennzeichnen.
Jeder dritte Deutsche (35 Prozent) konsumiert weniger Nachrichten, weil ihn die Flut an negativen Informationen psychisch belastet. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die absolute Mehrheit von 55 Prozent der Deutschen konsumiert dagegen nicht weniger Nachrichten.
Deutliche Lücken beim digitalen Kinderschutz sieht die christliche Hilfsorganisation World Vision. Der weltweit verstärkte Einsatz von digitalen Endgeräten im Zuge der Corona-Pandemie habe zu einem deutlichen Anstieg von sexuellem Missbrauch im Internet geführt. Das habe eine Studie der Organisation ergeben, so World Vision Deutschland (Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main) in einer Pressemitteilung. Das Werk hatte dazu Experten und Betroffene in vier Ländern befragt, darunter auch in Deutschland.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Deutschen Umweltpreis 2023 an die Klimaforscherin Friederike Otto und die Holzbau-Unternehmerin Dagmar Fritz-Kramer übergeben. Die Auszeichnung ist mit 500.000 Euro dotiert. In seiner Festakt-Rede nannte Steinmeier die Preisträgerinnen „zwei außergewöhnliche Frauen, die auf jeweils unverwechselbare Weise mit Engagement und Überzeugung“ die Folgen des Klimawandels bekämpften.
Entwicklungshilfe ist weitgehend unwirksam, wenn es darum geht, irreguläre Migration zu verringern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Wie es in einer Mitteilung heißt, kann Entwicklungshilfe die Zahl der Asylsuchenden nur vorübergehend senken. In den instabilsten Ländern wirke sie zu diesem Zweck überhaupt nicht.
Die wachsende Armut auf der Welt sorgt für eine große Zahl von Menschen, die sich eine gesunde Ernährung nicht mehr leisten können. Laut einer vom katholischen Hilfswerk Misereor und der Universität Göttingen vorgelegten Studie sind derzeit weltweit zwei von fünf Menschen von gesunder Ernährung ausgeschlossen, sagte Lutz Depenbusch, Ernährungs-Experte bei Misereor.
Er ist der größte Wertekongress im deutschsprachigen Europa: der Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF). Nun stehen Ort und Zeit für die nächste Tagung fest: Der 14. KCF wird vom 6. bis 8. März 2025 in der Messe Karlsruhe (dm-arena) stattfinden. Veranstalter ist die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).
Der Inhaber und Vorstandsvorsitzende der Friedhelm Loh Group, Friedhelm Loh (Haiger/Mittelhessen), ist der Überzeugung, dass echte Krisen deutlich schwerwiegender als Probleme sind.
Der Arbeitsmarktexperte Friedhelm Pfeiffer empfiehlt Arbeitgebern, Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten, um Fachkräfte zu gewinnen. Den Unternehmen stehe eine Vielzahl nicht-monetärer Lohnkomponenten zur Verfügung, die sie ausbauen könnten,
Um Reparaturen von Elektrogeräten erschwinglich zu machen, fordert ein Bündnis verschiedener Organisationen von der Bundesregierung die Einführung eines sogenannten Reparaturbonus.
Der Umbruch im weltweiten Finanzwesen ist kein Grund zur Panik. Diese Ansicht vertraten Finanzexperten auf dem Kongress Christlicher Führungskräfte in Berlin.
Das Oberste Gericht der USA hat zugunsten von Personen und Unternehmen entschieden, die aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen Kunden bestimmte Dienste verweigern.
15 Verbände der deutschen Kreativwirtschaft haben vor dem Hintergrund des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) gefordert, ihre Werke besser vor unbefugter Nutzung zu schützen und das Urheberrecht zu stärken. „Unsere schöpferischen Leistungen nutzen viele KI-Entwickler wie selbstverständlich zum Training ihrer Anwendungen. Diese Selbstbedienungsmentalität zulasten unserer Branche ist nicht akzeptabel“, erklärten die Initiatoren des Positionspapiers „KI aber fair“ in Hannover.
Auf dem Spendenmarkt lassen sich zwei Trends beobachten: Der durchschnittliche Beitrag pro Spender steigt, gleichzeitig nimmt aber die Zahl der Spender insgesamt stetig ab. Darauf hat der Vorstandsvorsitzende der Bank für Sozialwirtschaft (Köln), Harald Schmitz, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hingewiesen. Nach seinen Worten kommt fast die Hälfte des Spendenvolumens von über 70-Jährigen. Sie spendeten durchschnittlich mehr als 400 Euro pro Jahr. Schmitz zufolge sinkt vor allem die Zahl der Kleinspender. „Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen sind von der Inflation besonders betroffen und müssen sich deshalb vielleicht gegen eine Spende entscheiden.“ Generell spendeten Geringverdiener traditionell einen höheren Anteil ihres Geldes als Reiche.
Die Professorin für Finanzinstitutionen an der Universität Tübingen, Monika Gehde-Trapp, hat sich für mehr Frauen in der Finanzbranche ausgesprochen. Da Expertinnen für Geldanlagen „weniger unsystematisches, im Schnitt nicht entlohntes Risiko“ eingingen als ihre männlichen Kollegen, sollten Investoren „eher auf Fondsmanagerinnen setzen“, sagte sie im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Der Vorstandsvorsitzende der Internationalen Martin Luther Stiftung (Erfurt), Thomas A. Seidel, hat das „Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland“ erhalten. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow überreichet ihm die Auszeichnung im Augustinerkloster Erfurt. Damit wird Seidels vielfältiges ehrenamtliches Engagement gewürdigt.
Christen haben viele gute Gründe, sich über den Trend zu einem einfachen Lebensstil zu freuen und ihn mitzugestalten. Diese Ansicht vertritt die zur ökumenischen Kommunität „Offensive Junger Christen“ (OJC) gehörende Pädagogin Silke Edelmann in deren Zeitschrift „Salzkorn“. Auf der Suche nach einem neuen Lebensstil entrümpelten Menschen ihre Wohnungen und ihr Leben und entwickelten eine neue Art des „einfachen Lebens“. Einige Vertreter dieses Lebensstils seien „geradezu missionarisch“ unterwegs.
Die digitale Plattform „EiNS.church“ möchte Christen in einer Stadt verbinden und Einheit fördern. Die Idee zur Plattform stammt von zwei christlichen Unternehmern aus Dresden, Daniel Menzel (35) und Jonas Ullrich (23). Wie Menzel der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, will die Plattform unter anderem einen Überblick über öffentliche Gemeindeveranstaltungen schaffen, Christen vernetzen, Suchenden helfen, die passende Gemeinde zu finden und gemeinsame Aktivitäten fördern.
Friedrich-Wilhelm Seinsche, ehemaliger Vorsitzender des „Verbands christlicher Kaufleute – Christen in der Wirtschaft e. V.“ ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Seinsche hatte den Vorsitz der Organisation, die heute „faktor c“ heißt, von 1984 bis 1992 inne. Der Diplom-Betriebswirt hatte zunächst leitende Positionen im Stahlhandel inne und wirkte in Fachausschüssen von Wirtschaftsvereinigungen mit. Schon 1969 wurde er in Verbandsbeirat gewählt, 1978 wählten ihn die Mitglieder dann zum stellvertretenden Vorsitzenden. 1988 wechselte er als Geschäftsführer zum Brendow-Verlag. Seinsche gehörte einer Freien evangelischen Gemeinde an. Friedbert Gay, aktuell Vorsitzender von „faktor c“, würdigte den leidenschaftlichen Einsatz seines Vorgängers: „Wir danken Gott für sein Leben und sein Engagement bei uns.“
red
Die Arbeitsaufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland gestaltet sich laut Experten auch ein Jahr nach Kriegsbeginn schwierig. Bis eine Beschäftigung aufgenommen werden könne, vergehe oft viel Zeit, „vor allem, weil erst die deutsche Sprache beherrscht werden muss“, sagte Projektleiterin Marlene Thiele vom „Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ dem Evangelischen Pressedienst (epd). Mehr als 25 Prozent der deutschen Betriebe haben aber einer eigenen Umfrage zufolge bereits Kontakt zu Geflüchteten aus der Ukraine.
Christliche Führungskräfte kommen in diesem Jahr nach einer vierjährigen Corona-bedingten Unterbrechung wieder persönlich bei einem Kongress zusammen. Der größte Wertekongress im deutschsprachigen Europa findet erstmals in Berlin als Präsenzveranstaltung statt. Zum Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) werden vom 27. bis 29. April über 2.000 Teilnehmer erwartet.
Unter den rund 60 Referenten sind der CDU-Vorsitzende, Friedrich Merz, Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor (beide Berlin), der Vorstandsvorsitzende der Daimler Truck AG, Martin Daum (Stuttgart), der Direktor und Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Prof. Ottmar Edenhofer (Potsdam), sowie der australische Agrarwissenschaftler und Preisträger des Alternativen Nobelpreises, Tony Rinaudo (Wangaratta).
Neben Vorträgen und Diskussionen bietet der KCF eine Messe mit rund 200 Ausstellern. Schwerpunktthemen des diesjährigen Kongresses sind Change (Wandel), Sustainability (Nachhaltigkeit) und Hope (Hoffnung).
Internet: www.kcf.deidea
Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz spielen einer aktuellen Untersuchung zufolge eine große Rolle. In Studie „#whatsnext - Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt“ gaben nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) 38,5 Prozent der befragten Leitungskräfte in Unternehmen an, dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz wie Burnout, Überforderung und Depressionen eine „eher große“ oder „große Bedeutung“ in ihrem Betrieb haben. Dass psychische Erkrankungen in drei Jahren „eher große“ oder „große Bedeutung“ haben werden, erwarten sogar 70 Prozent. Für die Studie befragte die TK mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung im Oktober 2022 rund 1.100 Leitungskräfte in Unternehmen online.
Die Beschwerdezahlen wegen beanstandeter Werbung gehen zurück. Im vergangenen Jahr haben sich 1.008 Personen, Institutionen und Organisationen an den Deutschen Werberat (Berlin) gewandt. Wie er mitteilte, entspricht dies einem Rückgang um 30 Prozent gegenüber 2021. Der Werberat – die Selbstregulierungseinrichtung der Werbewirtschaft – musste nach eigenen Angaben 2022 in 398 Fällen entscheiden. Das sei ein Rückgang um ein Viertel (24 Prozent). In den eingeleiteten Verfahren hätten 91 Prozent der Unternehmen die beanstandete Werbung gestoppt oder geändert. Lediglich in acht Fällen seien die Unternehmen nicht einsichtig gewesen. Gegen sie verhängte der Werberat deshalb öffentliche Rügen – ausschließlich wegen sexistischer Werbung. Den Angaben zufolge handelte es sich um kleine und mittlere Unternehmen, „deren kommerzielle Kommunikation nicht immer professionell begleitet wurde“.
Die EU will Verbraucher vor grünen Werbeversprechen schützen und ihnen ein Recht auf Reparatur zusichern. Dafür hat die EU-Kommission zwei Gesetze vorgeschlagen. Beide Gesetze seien ein wichtiger Schritt, um den Konsum in der EU nachhaltiger zu gestalten, sagte der zuständige EU-Kommissar Didier Reynders. Mit dem Gesetz gegen sogenanntes Greenwashing schlägt die Kommission gemeinsame Kriterien für selbsternannte „grüne“ Produkte vor. Wer beispielsweise mit CO2-Neutralität werbe, müsse Mindeststandards einhalten. Damit sollen Verbraucher Klarheit darüber bekommen, ob ein Produkt tatsächlich umweltfreundlich ist. Auch nachhaltige Unternehmen sollen profitieren, weil sie künftig leichter erkannt werden, erklärte die Kommission.
Die christliche Hilfsorganisation Tearfund kritisiert die Kinderarbeit in den Goldminen des westafrikanischen Landes Elfenbeinküste. Die Arbeit dort sei „extrem gefährlich“, berichtet die Nachrichtenplattform Premier Christian News unter Berufung auf den Tearfund-Direktor in dem Land, Richard Yao (Abidjan). Weil es in der Landwirtschaft nicht mehr genug Beschäftigungsmöglichkeiten gebe, suchten die Menschen nach alternativen Einkommensmöglichkeiten. Schon Zehnjährige arbeiteten deshalb in den Goldminen, wo sie durch giftiges Gas und einstürzende Schächte gefährdet seien.
Insolvenzen von Pflegeheimen können nach Einschätzung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit Reformen abgewendet werden. Dazu müssten sich die Finanzierungsbedingungen im Pflegesystem grundsätzlich ändern, sagte Matthias Gruß, Sekretär im Bereich Gesundheitswesen/Gesundheitspolitik, dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Die Pflege muss wieder am Gemeinwohl orientiert sein, nicht am Profit“, betonte er mit Blick auf die Insolvenzen von Teilen der privaten Pflegegruppen Curata und Convivo. „Wer den Fokus nur auf den Profit legt, nimmt billigend in Kauf, die Bewohner zu gefährden und die Beschäftigten zu verschleißen.“
Die christliche Initiative „He Gets Us“ hat bei der Übertragung des diesjährigen Super Bowls zwei Werbespots für Jesus Christus geschaltet. Nach einem Bericht des Nachrichtensenders „USA Today“ kosteten die 30-sekündigen Werbefilme jeweils 6,5 Millionen Euro. Der Super Bowl ist das Endspiel der US-Football-Meisterschaft NFL. Er gilt als größtes Einzelsportereignis der Welt. Die Fernsehübertragung wird jedes Jahr von rund 800 Millionen Zuschauern verfolgt. Beim diesjährigen Finale in Glendale im US-Bundesstaat Arizona gewannen die Kansas City Chiefs gegen die Philadelphia Eagles mit 38 zu 35. Der erste Spot der Initiative zeigte Kinder und erinnerte an die Aufforderung Jesu, „wie die Kinder zu werden“ (Matthäus 18,1-4). Der zweite Spot zeigte Bilder von Wut und gesellschaftlicher Spaltung, um für Jesu Gebot der Feindesliebe (Matthäus 5,44) zu werben.
idea
Thüringen will Spekulationen mit Ackerland dauerhaft eindämmen. Künftig seien neue Kauf- und Pachtverträge für landwirtschaftliche Flächen ab einer Gesamtgröße von einem Hektar der Landesverwaltung zur Kenntnis zu geben, sagte Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke) nach einer Kabinettssitzung in Erfurt. Ziel sei, branchenfremden Investoren den Zugriff auf Grünland- und Ackerflächen zu verwehren.
Der kirchlich engagierte Unternehmer Prof. Andreas Barner (Ingelheim am Rhein) ist 70 Jahre alt geworden. Der Arzt und Mathematiker war von 2009 bis 2016 Vorsitzender der Unternehmensleitung des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Seit 2008 ist er Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Dem Protestantentreffen 2015 in Stuttgart stand er als Präsident vor. Seit November 2015 gehört er zum Rat der EKD. Barner ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der Arbeitskreis Kirchlicher Investoren (AKI) hat seine Kriterien zu Rüstung und fossilen Rohstoffen für Finanzanlagen verschärft. Unternehmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes mit Rüstungsgüter machten, würden von Finanzanlagen ausgeschlossen, sagte der scheidende Vorsitzende, der Leiter der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Heinz Thomas Striegler. Bisher lag die Grenze bei zehn Prozent des Umsatzes. Außerdem seien Unternehmen, die geächtete Waffen oder Atomwaffen herstellten, gänzlich ausgeschlossen. Im AKI haben sich 47 vor allem evangelische Investoren zusammengeschlossen, die Summe der angelegten und vornehmlich der Altersversorgung dienenden Finanzmittel beläuft sich auf rund 40 Milliarden Euro.
Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium, Caritas und Diakonie haben zum 17. Mal ihren gemeinsamen Mittelstandspreis für soziale Verantwortung LEA (Leistung, Engagement und Anerkennung) ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden mittelständische Unternehmen, die freiwilliges gesellschaftliches Engagement praktizieren, teilten Ministerium und Wohlfahrtsverbände gemeinsam mit.
Angesichts des Ukraine-Krieges drohen der internationalen Hilfsorganisation Care zufolge viele andere globale Krisen bei der weltweiten Berichterstattung in den Hintergrund zu rücken. Betroffen ist vor allem Zentralafrika, wie Care Deutschland in Bonn mitteilte. Alle zehn humanitären Krisen, über die 2022 in Online-Medien am wenigsten berichtet wurde, beträfen diese Region.
Der Theologe, Unternehmer und Buchautor, Samuel E. Chiang (Arlington/US-Bundesstaat Texas), ist zum neuen stellvertretenden Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA/New York) berufen worden. Das teilte der Dachverband der Evangelikalen mit.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) fordert die Unternehmen in Deutschland auf, mehr ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen. Dass viele Unternehmen Menschen über 60 nicht mehr einstellen, sei eine Haltung, die man sich angesichts des Fachkräftemangels nicht mehr leisten könne, sagte der Minister der "Bild am Sonntag". Es gelte, für altersgerechte Arbeitsplätze und Qualifizierung zu sorgen. „Nur so kann sichergestellt werden, dass die Arbeit wirklich bis zum Renteneintritt erledigt werden kann.“
Die Internationale Martin Luther Stiftung hat den Unternehmer Heinrich Deichmann (Essen) in ihr Kuratorium berufen. Er ist Chef der größten Schuhhandelskette Europas. Mit ihm gewinne man „einen Unternehmer mit Herz und Verstand, der aus der Freiheit eines Christenmenschen lebt und erfolgreich tätig ist“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas A. Seidel, in Erfurt. Mit Deichmann werde überdies „die Fokussierung der Stiftungsarbeit auf das lutherische Berufsethos gestärkt“.
Angesichts des Fachkräftemangels in der Pflege fordert der Diakoneo-Vorstandschef Mathias Hartmann striktere gesetzliche Regelungen für Zeitarbeit in diesem Bereich. Die Zeitarbeitsfirmen würden "mit besseren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen das rare Pflegepersonal" bei Kliniken, Pflegeheimen und Pflegediensten abwerben, sagte Hartmann dem Evangelischen Pressedienst (epd), „um es den Trägern dann wieder für mehr Geld 'auszuleihen'“. Das evangelische Sozialunternehmen Diakoneo mit Sitz im mittelfränkischen Neuendettelsau ist in Süddeutschland einer der größten diakonischen Träger.
30 Mitarbeiter von Banken, Versicherungen und weiteren Unternehmen haben sich am 10. Januar zum gemeinsamen Gebet in der Zentrale der Commerzbank AG in Frankfurt am Main getroffen. Eingeladen dazu hatte das christliche Mitarbeiternetzwerk Ichthys der Bank, das in ganz Deutschland etwa 70 Mitglieder zählt. Anlass war die internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz vom 8. bis 15. Januar.
Nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. wird das Coburger Spielwaren-Unternehmen Hermann einen Gedenk-Teddybären herausbringen. Ab der Wahl von Kardinal Josef Ratzinger zum Papst im Jahr 2005 hatte das Unternehmen zahlreiche Benedikt-Teddybären zum Sammeln designt - etwa zu seinem ersten Bayern-Besuch oder zu seiner Australien-Reise, erläuterte Geschäftsführerin Ursula Hermann. Die Sonderedition sei bereits seit Anfang Dezember in Planung und habe deshalb nicht direkt mit dem Tod des aus Bayern stammenden Papstes am 31. Dezember 2022 zu tun, betonte sie.
Bei den Verhandlungen über die Ablösung der Staatsleistungen an die beiden großen Kirchen steht laut Medienberichten eine Summe von rund zehn Milliarden Euro im Raum. Das berichtete der Nachrichtensender n-tv. Hintergrund: Die Zahlung der Staatsleistungen gehen auf den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 zurück. Sie waren als Entschädigung für die Enteignung von Kirchengütern des Staates an die Kirchen vereinbart worden. Für das Jahr 2022 veranschlagen die Bundesländer etwa 602 Millionen Euro Staatsleistungen an die beiden Großkirchen.