Für mich als Optimisten von Natur aus muss es schon sehr schlimm kommen, damit ich mich entmutigt fühle. Ich finde fast immer etwas Positives auch in dunklen Zeiten. Doch vor kurzem hatte ich eine dieser Wochen, in denen mein Optimismus gegenüber den bedrohlichen Herausforderungen nicht zutage treten konnte.

Bei einer bevorstehenden Veranstaltung trat ein Problem nach dem anderen auf. Wir hatten Schwierigkeiten mit der online-Kommunikation und Anmeldung und ich erfuhr von Problemen mit Kunden, die schnell gelöst werden mussten, damit die Konferenz ein Erfolg werden konnte.

Ich kannte in meiner Entmutigung zwar nicht die Lösung unserer Schwierigkeiten, doch eines wusste ich: Ich brauchte die Stille. So zog ich mich eine Weile in mein Auto zurück.

Dort betete ich und bat Gott inständig um Führung und Weisheit. Ich war verzweifelt, aber dennoch zuversichtlich, dass der Herr uns die notwendigen Antworten geben würde. Diese Augenblicke der persönlichen Reflexion erinnern mich an eine Bibelstelle im Neuen Testament: „Liebe Brüder und Schwestern! Betrachtet es als besonderen Grund zur Freude, wenn euer Glaube immer wieder hart auf die Probe gestellt wird. Ihr wisst doch, dass er durch solche Bewährungsproben fest und unerschütterlich wird.“ (Jak 1,2-3).

Ich freute mich zwar nicht, aber es beeinflusste deutlich meine Haltung gegenüber den scheinbar unüberwindlichen Problemen, dass ich kurz innehielt und mich an dieses Versprechen erinnerte. Dass Gott mit all diesen Herausforderungen ein Ziel verfolgt, verschaffte mir Erleichterung in meiner Entmutigung. Mit diesem neu gefundenen Frieden konnten meine Mitarbeiter und ich das Problem angehen und zufriedenstellende Lösungen finden. Gottes Wort ermutigte mich in einer entmutigenden Zeit. Auch in Ihrem Leben kann es das bewirken.

Die Bibel spricht mitten hinein in Widrigkeiten und Entmutigung. Hier sind einige der einfachen, aber wahren Zusagen in der Bibel:

Vertrauen Sie darauf, dass Gott weiß, was Er tut. Angesichts großer Sorgen tun wir uns vielleicht schwer damit zu glauben, dass Gott weiß, was wir durchmachen. Doch die Bibel versichert uns,  dass Gott uns versteht. „Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!“ (Jer 29,11).

Vertrauen Sie auf Gottes Führung. Wenn wir die falschen Entscheidungen getroffen haben oder vom Weg abgekommen sind, kann Gott uns wieder auf den rechten Weg zurückführen. Dies ist uns zugesagt. „Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg.“ (Spr 3,5-6).

Vertrauen Sie auf Gottes Weisheit. Wenn wir nach Gott und Seiner Weisheit fragen, kann und wird Er für uns sorgen. Es geht darum, Ihn nicht nur zu bitten, sondern dann auch darauf zu  ertrauen, dass er uns das Notwendige zur rechten Zeit geben wird. „Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt. Betet aber im festen Vertrauen und zweifelt  nicht; denn wer zweifelt, gleicht den Wellen im Meer, die vom Sturm hin- und hergetrieben werden.“ (Jak 1,5-6).

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Aus „UBN Integrity Moments“, eine Kommentarreihe über Ehrlichkeit am Arbeitsplatz aus christlicher Sicht
Übersetzung: Susanne Nebeling-Ludwar, Tübingen: S.Ludwar@gmx.de
Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen, wenn nicht anders angegeben.