Forscher: Trotz Digitalisierung wird „niemals die Arbeit ausgehen“

Würzburg – Der Wirtschaftsjournalist und Zukunftsforscher Erik Händeler (Lenting bei Ingolstadt) erwartet nicht, dass die Digitalisierung zu Massenarbeitslosigkeit führt. „Uns wird niemals die Arbeit ausgehen“, sagte Händeler in Würzburg beim diesjährigen Festtag des Verbands „Christen in der Wirtschaft“ (CiW). Da Gesellschaft und Einzelne immer Probleme haben werden, gebe es auch immer Arbeit für die Lösung dieser Probleme. Der Schwerpunkt werde im digitalen Zeitalter „Wissensarbeit“ wie Planen, Entwickeln und Beraten sein, sagte Händeler.

Der Experte sieht gute Chancen für eine Renaissance christlicher Werte in den westlichen Gesellschaften. Die wichtigste Fähigkeit in der digitalisierten Gesellschaft sei ein effektiver Umgang mit Wissen. Dazu sei ein besserer Umgang mit anderen Menschen erforderlich, wie er auch im Evangelium empfohlen werde. Im Team andere Menschen unabhängig von ihrem Alter oder Geschlecht zu achten, sei ein Wettbewerbsvorteil. Als nicht produktiv erwiesen sich dagegen abgrenzenden Haltungen wie das indische Kastenwesen oder das „America First“ von US-Präsident Donald Trump, weil dabei dem Gemeinwohl zu wenig Beachtung zukomme.

Bild Wolfgang List

Hier können Sie den Vortrag von Erik Händeler vom 04.05.2019 nachhören:

„Christen in der Wirtschaft“: Friedbert Gay bleibt Verbandsvorsitzender

Bei der mit dem Festtag verbundenen Mitgliederversammlung wurde der Verbandsvorsitzende Friedbert Gay (Remchingen bei Pforzheim) in seinem Amt bestätigt. Zur Stellvertreterin wählte die Versammlung Doris Schlereth.

Weitere Vorstandsmitglieder sind Ralph Benner (Schatzmeister), Michael Erbach, Christian K. Filseth, Nina-Kristin Meyer und Alena Wessling.

Ausgeschieden sind Klaus Händel, Ralf Juhre, Axel Kamann, Daniel Leuschner, Michael Schultes und Christoph Wegert.

CiW-Generalsekretär Michael vom Ende sagte in einer Andacht, das Kennzeichen von Christen in der Wirtschaft sollte Herzlichkeit sein. Menschen sollten bei Begegnungen mit CiW-Mitgliedern erfahren, dass sie nicht nur eine Nummer seien, sondern dass ihnen die Liebe Gottes gelte. Auch im Erneuerungsprozess des Verbandes komme der gelebten Herzlichkeit eine zentrale Bedeutung zu, sagte der Generalsekretär.

Bild CiW

HINWEISE AN DIE REDAKTIONEN:

* Das Gruppenfoto zeigt (oben von links nach rechts) Friedbert Gay, Michael vom Ende, Christian K. Filseth, (unten von links nach rechts) Ralph Benner, Doris Schlereth, Nina-Kristin Meyer und Alena Wessling.

Hier einige Impressionen des Tages: