impact weekend 2025

impact weekend 2025

Dein Wochenende unter Young Professionals

Das impact weekend: drei Tage Begegnung und Inspiration für dich – für „mehr c“ in deinem Leben. Zeit zum Auftanken in einer traumhaften Umgebung – neue Freundschaften und Ideen warten. Melde dich jetzt für das impact weekend 2025 an und sei Teil vom Jahreshighlight der Young Professionals von faktor c.

Weitere Informationen sind hier.

Praxisrelevante Impulse mitnehmen 
| Keynotes & Workshops

Unsere Referentinnen und Referenten geben in Keynote-Speaches und Workshops praxisnahe Impulse und ermöglichen themenbezogenen Austausch. Highlight: Wir planen für dieses Jahr auch eine Themen-Lounge.

Beziehungen aufbauen 
| Networking

Beim Kaffee am Nachmittag, beim Drink am Abend, beim Sommerfest etc. – wir freuen uns darauf, neue Kontakte zu knüpfen und wollen euch dabei unterstützen, das ebenfalls zu tun.

Geistlich auftanken
| Andacht, Worship, Gottesdienst

Ihr habt vielfältige Möglichkeiten geistlich aufzutanken – ob bei der morgendlichen Andacht (freiwillig und nicht zu früh 😉), im Worship, während des Gottesdienstes oder durch die Impulse der Referenten oder im Austausch mit anderen Young Professionals.

Viel Spaß in Gemeinschaft erleben
| Freizeitaktivitäten, Sommerfest etc.

Auf euch wartet ein buntes Programm an Sport-, Musik und Kreativaktivitäten. Am Samstagabend startet das legendäre Sommerfest mit kulinarischen Highlights, Tanz, Musik und viel Zeit für den Austausch untereinander – dieses Jahr mit dem Motto: „White Dinner“.

MOVE BW 2025 – Menschen. Wirtschaft. Glaube.

MOVE BW 2025 – Menschen. Wirtschaft. Glaube.

Inhalt

Menschen. Wirtschaft. Glaube. Das hätte doch was, wenn man diese drei Dinge zur gleichen Zeit zusammenbringen könnte! Wir machen es möglich – und laden Sie herzlich dazu ein:
„MOVE BW“ – Menschen. Wirtschaft. Glaube.

Wann

Samstag, 19. Juli 2025, Uhrzeit (11 – 17 Uhr)

Ort

Klenert Wein & Event GmbH
Karlsruher Straße 33
76703 Kraichtal-Münzesheim

Programm

11.00 Uhr Begrüßung mit Sektempfang auf
der Dachterrasse
11.30 Uhr Betriebsführung
12.30 Uhr Mittagessen – Gutes auch vom Grill
14.00 Uhr Drei Impulse – David Klenert,
Claudia Mangold und Debora Karsch
16.00 Uhr Kaffee „Snack ‘n‘ Plausch“
17.00 Uhr Veranstaltungsende

Kosten

Die Teilnahme ist frei. Vor Ort erbitten wir eine Kostenbeteiligung.

 

Anmeldung

Eine Anmeldung ist nötig, bei Nichtteilnahme stellen wir 29 Euro in Rechnung. Anmeldeschluss ist der 13. Juli 2025.

Referenten

David Klenert
Bachelor of Weinbau und Oenologie, steht für das Weingut Klenert. Aus der Region. Mit weltweiten Wein-Erfahrungen. Mit eigenem Stil. Mit den traditionellen Rebsorten aus der Region. Sein Wein steht für Unkompliziertheit, Bodenständigkeit, Frische und Individualismus.

Claudia Mangold
Claudia Mangold ist Juristin und arbeitet bei der EnBW AG im Beteiligungsmanagement und Geschäftsfeldentwicklung für den Bereich
Systemkritische Infrastruktur und Kunden.

Debora Karsch
Debora Karsch ist Unternehmerin, Keynote-Speakerin und CEO von persolog. Sie unterstützt Menschen in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung,
Selbstführung und Resilienz. Mit Erfahrung aus der Praxis und einem klaren Blick für authentische Entwicklung inspiriert sie zu persönlichem Wachstum.

Anmeldung

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Schritt 1 von 3
Name

YP Rhein-Sieg

Esther Welnic

Esther Welnic

Im Raum Rhein-Sieg (von Bonn bis Köln) entsteht eine neue faktor c-Regionalgruppe für Young Professionals. Hier treffen sich junge Menschen, die Lust auf Austausch und Vernetzung rund um Christsein und Wirtschaft haben. 

Gemeinsam gestalten wir lockere Treffen, die inspirieren und neue Impulse geben. Wir wollen voneinander lernen und uns gegenseitig ermutigen, Glauben und Beruf zu verbinden. Die Gruppe bietet Raum für Ideen, Begegnung und gemeinsame Schritte.

Unser Treffen findet am Freitag, den 22.08.2025 ab 18 Uhr statt. 

Wir freuen uns auf alle, die dabei sein möchten! Meldet euch dazu bei Esther Welnic unter yp.rhein-sieg@faktor-c.org

Bei Fragen im Voraus könnt ihr euch auch gerne direkt an mich wenden.

„Mahnung an die Reichen“

„Mahnung an die Reichen“

Reichen-Bashing in einem Blog-Beitrag von faktor c, der Initiative von Christen in der Wirtschaft? Nein, denn die Überschrift stammt so aus der Bibel selbst. Und „Ermahnung“ heißt in der griechischen Originalsprache des Neuen Testamentes auch „Ermutigung“ Welche Mahnungen, welche Tipps und Hinweise hält die Bibel für Reiche bereit? Und warum ist das nötig? Aber zunächst die Mahnung aus der Bibel im Wortlaut:  

„Den Reichen in der gegenwärtigen Welt aber gebiete, nicht überheblich zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den flüchtigen Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles in reichem Maße zukommen und es uns genießen lässt. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten. So verschaffen sie sich eine gute Grundlage für die Zukunft, die dazu dient, das wahre Leben zu gewinnen.“ (1. Tim. 6, 17 – 19, Zürcher Bibel)  

Schon beim Lesen wird deutlich: Reichtum ist nicht gleich Reichtum.   

Mahnung 1: Nicht nur an heute denken 

Es gibt Reiche, Vermögende in der gegenwärtigen, sichtbaren Welt, so der Mahntext. Das ist die Welt, zu der wir heute gehören und die wir jeden Tag um uns herum sehen. Und es gibt Reiche in der zukünftigen, unsichtbaren Welt. Das ist die Welt Gottes, zu der Christen auch – schon heute – gehören und die sie noch nicht sehen. Reichtum dort ist etwas anderes. Zu gewinnen ist dort das „wahre Leben“, wörtlich das „wirkliche Leben“.  

  • ToDo: Denkt nicht nur an heute und die gegenwärtige Welt mit ihren Kategorien, sondern denkt weit darüber hinaus an morgen und die zukünftige Welt mit ihren ganz anderen Werten!  

 

Mahnung 2: Auf das Richtige setzen 

  • Reichtum, Vermögen ist zum einen flüchtig. Beispiele für diese Binsenweisheit haben wir zur Genüge, sei es die immer wieder stattfindende Vernichtung von Milliardenwerten an der Börse, seien es die aktuellen Kriege oder die vielen eigenen Erfahrungen vom Gelddiebstahl bis hin zu ungeplanten, notwendigen Ausgaben.  
  • Reichtum kann zum anderen überheblich machen. So wie in der Beispielgeschichte in der Heiligen Schrift, wo der wirklich reiche Kornbauer sich unangreifbar und sicher wähnt, obwohl er ein wirklich Armer ist, weil er sich gegen fast alles absichern kann, nicht aber gegen seinen eigenen Tod. Und genau der tritt dann ein. Menschen gehen aus dieser Welt, wie sie hineingegangen sind: mit nichts! 
  • ToDo: Sei nicht überheblich und setze dein Vertrauen nicht auf den flüchtigen Reichtum, sondern auf Gott. Der nämlich gibt reichlich alles, was zum Leben nötig ist, und hilft beim Genießen. So einfach, und doch so schwer! 

 

Mahnung 3: Gutes tun, freigebig sein, Gemeinwohl fördern 

Wie geht es praktisch, wenn Reiche auf das Richtige setzen? Hier wird aus der Mahnung eine Ermutigung: Tue Gutes! Sei freigebig! Fördere das Gemeinwohl! Das sind die Praxistipps für die Reichen! Gutes Tun heißt andere großzügig teilhaben zu lassen an seinem Reichtum, seinen Möglichkeiten, seinem Wissen und seinen Erfahrungen. Nicht einmal, sondern wieder und wieder. Großzügigkeit ist nicht nur in Gottes Sinn, sondern sie schafft Befriedigung bei anderen – und bei sich selbst! Wer so lebt, sorgt dafür, dass es allen gut geht, das Miteinander friedlich wird und bleibt und alle lernen, nicht nur an heute zu denken. 

  • ToDo: Handle nicht gierig, sondern gib großzügig – und fördere so das zukunftsfähige Miteinander.  

 

Dieser Mahntext ist also genau das Gegenteil von Reichen-Bashing. Er weist den ermutigenden Weg zum Gewinn des „wirklichen Lebens“, ein Leben, das eine (ewige) Zukunft hat. 

 

Michael vom Ende, im Juni 2025  

Geschäftsführer von faktor c, einer Initiative von Christen in der Wirtschaft 

Die Oikos-Methode: Wie Glaube und Wirtschaft Hand in Hand gehen können

Die Oikos-Methode: Wie Glaube und Wirtschaft Hand in Hand gehen können

In einer Zeit, in der Unternehmen zunehmend nach Sinn und Nachhaltigkeit streben, bietet die Oikos-Methode einen wegweisenden Ansatz. Michael vom Ende, Geschäftsführer von faktor c, erläutert im Podcast „Profit and Impact“, wie das antike Oikos-Modell (Oikos = Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft) als Grundlage für werteorientiertes Wirtschaften dienen kann.

Hauptteil:

  • Oikos-Denken in der Praxis: Wie das biblische Modell Unternehmen stabilisieren kann.

  • Servant Leadership & Growth-Hacks: Führen durch Dienen und digitale Strategien für nachhaltiges Wachstum.

  • Spenden als strategisches Investment: Die Verbindung von Philanthropie und nachhaltigen Investments.

  • Glaube im Business: Warum Werteorientierung ein Wettbewerbsvorteil ist.

Fazit:
Die Oikos-Methode zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlicher Impact kein Widerspruch sein müssen. Unternehmen, die auf christliche Werte setzen, können nicht nur finanziell erfolgreich sein, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

🎧 Höre dir die vollständige Podcast-Folge hier an: [Spotify-Link]
📺 Oder sieh dir das Video auf YouTube an: [YouTube-Link]

Wenn nichts fehlt 

Wenn nichts fehlt 

Wenn dem Wahlwerbeplakat-Gesicht ein Zahn wegretuschiert worden ist. Wenn das Gehalt nicht kommt. Wenn der vertraute Mensch nicht wiederkommt, weil er verstorben oder verzogen ist oder sich abgewandt hat. Wenn der letzte Bäcker im Dorf zumacht. Ja, dann fehlt etwas. 

Wenn der Zahn und mit ihm die Schmerzen beseitigt ist. Wenn das gute Gehalt pünktlich auf dem Konto ist. Wenn alle engsten Vertrauten zu einem Treffen zusammenkommen. Wenn die neue Shopping Mall keine Wünsche offenlässt. Ja, dann fehlt nichts. 

Fehlt hier etwas? 

Schauen Sie sich einen Moment das Titelfoto zu diesem Text an. Ein moderner Co-Working Space – in einer ehemaligen Kirche. Fehlt hier etwas? Licht, WLAN, moderne Arbeitsplätze, ein inspirierender Rahmen, da fehlt doch nichts. Auch wenn man den Nutzern dieser Arbeitsplätze ein schlechtes Gewissen machen wollte, dass sie in einer ehemaligen Kirche vollständig säkularen Dingen nachgehen – es wäre ein untauglicher Versuch; die meisten könnten mit dem Konzept eines „heiligen Ortes“ nichts anfangen. 

 Wenn nichts fehlt 

So beginnt der Titel des neuesten Buchs von Jan Loffeld, katholischer Theologieprofessor, aktuell in Utrecht, Niederlande. Der ganze Titel: „Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt. Das Christentum vor der religiösen Indifferenz.“ Darin heißt es: „Die großen, etwa durch Immanuel Kant an der Wiege der philosophischen Neuzeit formulierten Fragen, die jeden unbedingt angehen sollen, scheinen innerhalb einer existentiellen Indifferenz keine wirklich tragende Rolle mehr zu spielen: ‚Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?‘ Immer mehr Menschen kommen gut durchs Leben, nicht nur ohne für sie passende Antwort darauf gefunden zu haben, sie stellen diese Fragen noch nicht einmal, und es fehlt ihnen nichts.“  

 „Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt“ – wie können Christen in der Wirtschaft relevant sein? 

„Überall hat Gott seine Leute“ (Manfred Siebald) – auch in der Wirtschaft. Sie sind überzeugt, dass Menschen Gott brauchen – auch in der Wirtschaft. Aber: Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt – wie können sie dann relevant sein – auch in der Wirtschaft? Dazu vier Hinweise für Christinnen und Christen: 

  1. Akzeptiere, dass anderen nichts fehlt in Bezug auf Gott. Das fällt schwerer, als es auf den ersten Blick aussieht! 
  1. Sei weniger „Kirche“ (Organisation), dafür mehr „Zeuge“ (Mensch). Die direkteste Verbindung ist die von Mensch zu Mensch. Nimm dir Zeit für ihn, höre ihm zu! 
  1. Halte für dich fest, was Gott dir bedeutet. Gib dir Rechenschaft, wer er für dich ist, was er für dich tut, und warum es gut ist, ihn als Herrn, Retter und Freund zu haben. 
  1. Erzähl unbekümmert anderen deine Geschichte mit Gott. Ohne Worte – und wenn es sein muss, auch mit ihnen. Mache es konkret.  

Vor einigen tausend Jahren schrieb einmal jemand im Auftrag von Gott ein bemerkenswertes Versprechen an eine Gruppe von Menschen, die in einer existenziellen Herausforderung in ihrem Leben waren. Es war der Prophet Jeremia, der an die verschleppten Juden im fremden Land ein „Wort von Gott“ für sie hatte: „Fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen“ (Jeremia 29, 13 – 14) Falls Christen die vier Hinweise oben beherzigen, und falls ein Mensch merkt, dass ihm in den Herausforderungen des Lebens und des Wirtschaftens Gott fehlt – spätestens dann ist Gott für ihn da. Dabei können Christinnen und Christinnen – wie der Prophet Jeremia – Verbindungsleute zwischen Menschen und Gott sein!  

 

Michael vom Ende, im Mai 2025 

Geschäftsführer von faktor c, einer Initiative von Christen in der Wirtschaft 

„faktor c“: Abschaffung des Buß- und Bettags löste Probleme nicht

Die Vereinigung „faktor c – Eine Initiative von Christen in der Wirtschaft“ wies den Vorschlag ebenfalls zurück. Geschäftsführer Michael vom Ende (Würzburg) nannte ihn fantasielos und nicht nachhaltig. Vor 30 Jahren habe die Abschaffung des Buß- und Bettags zur Finanzierung der Pflegeversicherung gezeigt, dass Probleme damit nicht gelöst, sondern nur verschoben wurden. Man nehme die aktuelle Krise, in der viele Unternehmen stecken, sehr ernst. Die Lösung liege aber sicher nicht darin, Feiertage als Manövriermasse zu begreifen, so vom Ende gegenüber IDEA. „Eine Rückbesinnung auf christliche Werte, wozu kirchliche Feiertage helfen könnten, wird beim Überwinden der momentanen Wirtschaftskrise eher förderlich sein.“ Gegen eine Streichung gesetzlicher Feiertage hatten sich auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), ausgesprochen.
— IDEA 14.05.2025

Idea 21 vom 21.05.2025_Kirchliche Feiertage streichen

Zuversicht und Hoffnung – zweieiige Geschwister

Zuversicht und Hoffnung – zweieiige Geschwister

„Zuversicht“ – groß prangte das Wort im letzten Bundestagswahlkampf auf ungezählten Werbeplakaten einer Partei. Als sich zeitgleich viele Artikel in Zeitungen und Zeitschriften mit der Zuversicht, der Hoffnung und der Zukunft beschäftigten, wurde ich doch hellhörig. Drei Triggerworte des noch jungen Jahres, vielleicht weil wir politisch und wirtschaftlich sowohl in Deutschland als auch weltweit an einer Zeitenwende sind?

 

Im vergangenen Monat jährte sich der Geburtstag unserer Initiative. An Weichenstellungen in der langen mittlerweile 123 Jahre dauernden Geschichte spielten diese Stichworte eine wichtige Rolle, kumuliert in einem markanten Bibelwort: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11). Hoffnung und Zuversicht haben beide in sich Kraft zum Handeln und Gestalten. Es sind wichtige Nuancen, die die Hoffnung von ihrer gleichsam zweieiigen Zwillingsschwester, der Zuversicht, unterscheidet: „Zuversicht geht grundsätzlich von einem positiven Ausgang aus, ‚das wird schon‘“, sagt der Wiener Philosoph und Historiker Philipp Blom. Dagegen gehe die Hoffnung „nicht unbedingt davon aus, dass alles gut wird … sondern eher davon, dass es Sinn macht, sich für etwas einzusetzen …“

 

Zuversicht – von einem positiven Ausgang ausgehen

Schon mit der Einstellung „das wird schon“ zu leben, hilft zur Resilienz in wirtschaftlich schwierigen, politisch unübersichtlichen, persönlich unsicheren Zeiten. Wenn Autoriesen wanken, das Lebensrecht eines ganzen Volkes wie die Ukraine oder Israel infrage gestellt wird oder die Insolvenz der eigenen Firma uns an die Grenzen führt, ist solch eine Resilienz schon viel wert. Aber nur mit der zweieiigen Schwester „Hoffnung“ entsteht Freiraum für zupackendes Handeln.

 

„Hoffen – leben, als ob es eine gute Zukunft geben könnte“

„Hoffnung zu haben, das heißt zu leben, als ob es eine gute Zukunft geben könne, eine Zukunft, in der es möglich ist, Sinn zu schaffen.“ Dieser Satz, geprägt von Philipp Blom, passt zu dem markanten Zitat des ehemaligen tschechischen Präsidenten Václav Havel: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal, wie es ausgeht.“

 

Hoffnung – ursprünglich eine jüdisch-christliche Idee

Schon Ernst Bloch machte ab 1938 in seinem dreibändigen Werk „Das Prinzip Hoffnung“ deutlich, dass die Spuren von „Hoffnung“ in das Alte Testament führen. Dafür ist das o. g. Bibelwort aus dem Buch Jeremia (Kap. 29,11) ein herausragendes Beispiel. Gott, der Schöpfer der Welt und der Menschen, nährt die Hoffnung, dass in der Zukunft etwas Gutes passiert. Er nennt Zielpunkte, auf die die Menschheit und die Einzelnen hinleben, „wie das Jüngste Gericht, die Wiederauferstehung, das Paradies …“ (Philipp Blom).

 

Zuversicht und Hoffnung – was treibt uns an?

Die Welt, auch die der Wirtschaft, ist „BANI“ – brüchig, angstmachend, nicht-linear und unverständlich. Wir wissen nicht, was als Nächstes geschehen wird. Gott aber macht uns ein großartiges Geschenk: Er schenkt uns Zukunft und Hoffnung – und damit einen Raum, in dem es möglich ist, Sinn zu schaffen.“ Sehen wir die Dinge von der Zukunft, vom Ende der Geschichte her – und bekommen so jetzt Kraft zum zuversichtlichen Durchhalten und zum hoffnungsvollen Handeln.

 

Michael vom Ende